Die AWO digital Datenreise (Grafik: AWO Bundesverband
Wirtschaftsunternehmen nutzen in großem Ausmaß Daten, um ihr Marketing auf ihre Zielgruppen zuzuschneiden, ihre Produkte zu verbessern und interne Prozesse zu optimieren. Hier steht das Geldverdienen im Vordergrund — das ist nicht das Ziel der Freien Wohlfahrtspflege. Aber auch wir in der AWO wollen unsere Arbeit stetig weiterentwickeln und verbessern. Dabei können uns Daten helfen. Durch die Analyse von Daten können wir ein besseres Verständnis für unsere Zielgruppen entwickeln, Wirkungsnachweise für Fördermittelgeber erstellen oder komplexe Sachverhalte übersichtlich darstellen. In der AWO werden tagtäglich eine Vielzahl unterschiedlicher Daten produziert: von der Anmeldeliste oder Umfragen über Sitzungsprotokolle und Stellenausschreibungen, bis hin zu komplexen und gepflegten Datensätzen, wie die Zentrale Mitglieder- und Adressverwaltung (ZMAV) oder die Einrichtungsdatenbank. Bisher werden diese Daten jedoch nicht systematisch ausgewertet und genutzt. Im Projekt AWO digital haben wir deswegen eine Datenreise begonnen, um herauszufinden, wie wir die Ressource Daten künftig besser entwickeln und nutzen können.
In einer Workshopreihe erarbeiten Mitarbeiter:innen aus dem AWO Bundesverband und den Gliederungen der AWO gemeinsam mit Daten-Expert:innen Perspektiven und Potenziale für die wirkungsvolle Erhebung und Verwendung von Daten. Dabei wird auch die Kompetenz im Umgang mit Daten geschult. Die Workshopreihe wird mit einem Roundtable abschließen, bei dem gemeinsam mit anderen Trägerorganisationen der Freien Wohlfahrt eine Standortbestimmung zum Thema “gemeinwohlorientierte Daten in der Wohlfahrtspflege” durchgeführt wird. Die gemeinsam erarbeiteten Positionen und die Ergebnisse der Workshopreihe werden in einem Themenpapier gesammelt und präsentiert.
Lorenz Grünewald-Schukalla und Dorothée Quarz, awodigital@awo.org